Non-formale Bildung
Kinder- und Jugendarbeit ist neben der Erziehung im Elternhaus und schulischer bzw. beruflicher Bildung ein sozialpädagogisches Handlungsfeld und somit ein ergänzender Entwicklungsbereich der non-formalen Bildung für Kinder- und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 26 Jahren.
Non-formale Bildung bezieht sich auf jedes außerhalb der formalen Bildung geplanten Programms zur persönlichen und sozialen Bildung für junge Menschen, das der Verbesserung bestimmter Fähigkeiten und Kompetenzen dient.
Non-formale (außerschulische) Bildung, wie sie in der Kinder- und Jugendarbeit in der Steiermark praktiziert wird, hat eine lange Tradition, ist bestimmt durch vielfältige Angebote und beruht auf einem breiten Spektrum an Fachinstitutionen und qualitätsvollen Einrichtungsstrukturen. Stete Weiterentwicklung in diesem dynamischen Arbeitsfeld hat dazu geführt, dass die Steiermark über anerkannte Fachlichkeit und hochwertige Qualitätsstandards in der Kinder- und Jugendarbeit verfügt.
Lernformen nach Definition der Europäischen Kommission 2001
Formales Lernen
Lernen, das üblicherweise in einer Bildungs- oder Ausbildungseinrichtung stattfindet, (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung) strukturiert ist und zur Zertifizierung führt. Formales Lernen ist aus der Sicht des Lernenden zielgerichtet.
Non-formales Lernen
Lernen, das nicht in Bildungs- oder Berufsbildungseinrichtung stattfindet und üblicherweise nicht zur Zertifizierung führt. Gleichwohl ist es systematisch (in Bezug auf Lernziele, Lerndauer und Lernmittel). Aus Sicht der Lernenden ist es zielgerichtet.
Informelles Lernen
Lernen, das im Alltag, am Arbeitsplatz, im Familienkreis oder in der Freizeit stattfindet. Es ist (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung) nicht strukturiert und führt üblicherweise nicht zur Zertifizierung. Informelles Lernen kann zielgerichtet sein, ist jedoch in den meisten Fällen nichtintentional bzw. geschieht beiläufig.