Die Obersteiermark macht mobil
Das Regionalmanagement Obersteiermark Ost veranstaltete einen Informationstag zur Mobilität
„S-Bahn, Nachtbus Hochsteiermark oder der derzeitige Mikro-ÖV-Boom - in der Obersteiermark Ost spielen Themen zur Mobilität eine immer wichtigere Rolle, ist diese doch ein wesentlicher Bestandteil einer guten Regionalentwicklung", so eröffnete Kurt Wallner als Vorstandsvorsitzender der Region den Mobilitätstag in Leoben.
Der Einladung zum „Öffi-Infotag" unter dem Motto „Die Obersteiermark macht mobil" folgten Verantwortliche aus den Gemeinden der Region und viele weitere regionale Verantwortungsträger. Möglich machte diese Veranstaltung die gute Kooperation des Regionalmanagements mit dem Land Steiermark, Abteilung 16 Verkehr und Landeshochbau.
Eröffnet wurde mit der Darstellung der Vorgangsweise für de „Regionalen Mobilitätsplan" durch Alfred Nagelschmied: „Wir wollen die Inhalte und Themen aus der Region holen, um unter Beteiligung der Gemeinden eine gute Grundlage für die Mobilitätsplanung in den Bezirken Bruck/Mürzzuschlag und Leoben zu schaffen."
Wesentliche Punkte zur Neuausrichtung der Mobilität sind ab 2025 die Eröffnung des Koralmbahn-Tunnels und in Folge des Semmering-Tunnels. Unmittelbar stehen die Ausschreibungen für alle Busleistungen vor der Tür.
Immer wichtiger für ländliche Gebiete werden bedarfsorientierte Mobilitätslösungen, auch Mikro-ÖV-Lösungen genannt.
„Reagieren andere Regionen immer nur ad hoc auf anstehende Probleme, haben wir uns vorgenommen, Mobilitätsplanung alle Verkehrsarten umfassend und rechtzeitig anzugehen", fasst Regionalmanager Jochen Werderitsch zusammen.
„Es hat keinen Sinn schon Mikro-ÖV zu planen, wenn man nicht genau weiß, wie die neuen übergeordneten Bahnverkehre laufen werden.", bestätigt auch Verkehrsplaner Markus Hauser.
Aktuell gibt es schon umfassende neue RegioBus-Verbindungen im Palten-Liesing-Tal, im Murtal und im Stadtverkehr Leoben und Trofaiach. Die nächsten Planungen für den Regio-Busverkehr betrifft die die Busbündel im Bezirk Bruck/Mürzzuschlag. Dadurch wird auch eine hohe Qualität im regionalen Busverkehr
gewährleistet sein. „Mit der neuen Verbund-Echtzeitauskunft, neuen barrierefreien Bussen oder neuen Zugängen in der Fahrgastinformation erwarten wir uns einen Quantensprung im Busverkehr.", erklärt Anna Hagauer, Abteilung 16, Land Steiermark, zum neuen attraktiven RegioBus.
„Mit unserer umfassenden Herangehensweise in der Planung hoffen wir, dass wir den Mobilitätsbedürfnissen der gesamten Region gerecht werden und die „weißen Flecken" im öffentlichen Verkehr verschwinden", setzt Jochen Werderitsch große Hoffnungen auf die Planungen. „Zudem ist es wichtig, dass wir die uns zur Verfügung stehenden Regionalmittel aus dem Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetz auch effizient dort einsetzen, wo sie auch wirklich gebraucht werden."
Zur Thematik Nachtbus konnte Projektleiter Christoph Bammer Erfolge verbuchen: „Der Nachtbus ist mit einer ständig steigenden Fahrgastzahl ein sehr erfolgreiches Projekt, das mittlerweile auch unter Pendlern interessant wird." Besonders spannend könnten laut Teilnehmern der neue Nachtbusfahrplan werden, der ab Herbst gelten sollen. Dazu Jugendmanagerin Martina Haßler: „Der Nachtbus ist nicht nur eine sichere Lösung für Jugendliche und sorgt damit für eine geringere Unfallgefahr, er ist auch ein Zeichen der Region, dass Jugend ein wichtiges und ernstgenommenes Thema ist."