Blog mir die Jugend!!
Wenn es um das Thema Jugend geht, kommt man an ihm nicht vorbei - Patrick Schlauer, Kopf hinter der „Spritzweinjugend".
Die Regionalmanagerin, Elisabeth Reiterer, traf sich zum exklusiven Plausch mit dem gebürtigen Weststeirer. Der 22-Jährige setzte sich schon immer für seine Altersgenossen ein - bereits als Schulsprecher der HAK Deutschlandsberg fungierte er als Sprachrohr seiner Schulkollegen. Nun studiert er an der FH Johanneum Journalismus und moderiert in seiner Freizeit die unterschiedlichsten Veranstaltungen.
Was ist eigentlich die Spritzweinjugend?
Junge Leute werden oft auf ihr Alter reduziert. Ich will mit meinem Projekt „Spritzweinjugend" ein Netzwerk aus jungen, engagierten Menschen beleuchten, die sich gegenseitig inspirieren und auch der älteren Generation zeigen, was sie draufhaben. Die Spritzweinjugend lässt sich nicht auf einen Einzelnen reduzieren, sondern ist vielmehr eine kleine Bewegung, eine Sammlung aus Ideen und Visionen junger, engagierter Menschen. Die Spritzweinjugend sind die bisherigen Mitglieder und alle jungen Wilden da draußen, die gegen Klischees und Vorurteile ankämpfen und zeigen, was unsere verkannte Generation Y leistet.
Wie kommst du zu deinen „jungen Wilden da draußen"?
Zum Teil melden sie sich selbst, was aber nicht der Regel entspricht. Ich halte eigentlich immer die Augen offen - zum Beispiel unter der Rubrik „Steirer des Tages" in der Kleinen Zeitung. Aber auch durch Soziale Medien, wie facebook oder durch meine Netzwerke, stoße ich immer wieder auf interessante Persönlichkeiten. Ich grenze dabei nicht ein gewisses Gebiet oder eine Region ein. Die Spritzweinjugend sehe ich österreichweit.
Wie bist du auf den Namen „Spritzweinjugend" gekommen?
Ich finde diesen Überbegriff witzig und frech - so wie es die Jugend selbst ja auch ist. Ein provokantes Wort bleibt länger im Gedächtnis. Gleichzeitig bedient es das Klischee, junge Leute würden nur trinken - und soll dadurch einen Denkzettel verpassen.
Wieviele Klicks hast du auf deiner Homepage?
Insgesamt sind es jetzt 20.000 Besucher bis jetzt. Natürlich kommt es immer auf den Beitrag an. Ich habe Beiträge, die haben 200 Leute gelesen, und Beiträge mit 2.200 Lesern. Die Besuchertendenz auf meinem Blog ist aber generell steigend.
Wie stehst du deine Jugend in der Region rückblickend?
Da ich in einem kleinen Örtchen, Limberg bei Wies, aufgewachsen bin, sehe ich meine Jugend dort durchwachsen. Der Vorteil ist die schöne Landschaft und die großartige Natur. Als Jugendlicher sehe ich jedoch eher das mangelnde Angebot an Fortgehmöglichkeiten und die schlechten Öffentlichen Verkehrsanbindungen im Vordergrund. Ich muss aber generell sagen, ich bin einfach ein Stadtmensch. Das merke ich nun umso mehr, da ich seit zwei Jahren studienbedingt in Graz wohne. Meine Familie ist mittlerweile nach Deutschlandsberg gezogen - diese Bezirkshauptstadt sehe ich aufstrebend. Eines Tages hier zu leben, könnte ich mir durchaus vorstellen.