Die Heimat besser kennenlernen
Im Mürztal setzen vier Gemeinden auf die Meinung von Jugendlichen



Das LFI Steiermark hat in der Hochsteiermark, nachdem sich die vier Gemeinden (Tragöß-St. Katharein, St. Barbara, Mürzzuschlag, St. Lorenzen) für einen Pilotversuch interessiert haben, über die LAG Mariazellerland-Mürztal das Jugendprojekt „MitmachitektIn" entwickelt, um diesen „Hinaussog" zu analysieren und Jugendliche wieder auf das Dorf- bzw. Gemeindelegen neugierig zu machen.
Die intensive Auseinandersetzung zwischen den EinwohnerInnen und den Jugendlichen soll zum Nachdenken motivieren und gute/neue Ideen zur Umsetzung hervorbringen.
Gegen die Abwanderung
Über die „Selbstaneignung" des Gemeindelebens sollen die Jugendlichen zurück in und zu ihrem Wohnort finden und ihn als einen Raum für eigene Möglichkeiten erkennen. So entsteht eine neue Ortsidentität, die dafür entscheidend sein kann, ob Jugendliche in ihrem Wohnort eine Zukunft sehen und ob sie auch bei einer ausbildungs- oder studiumsbedingten Abwanderung wieder zurückkehren wollen.
Projektstruktur
Träger des Projekts ist der Regionale Entwicklungsverband Mürzzuschlag. Umgesetzt wird das Projekt neben zwei Personen der LFI von Jugendmanagerin Valerie Böckel vom Regionalmanagement Obersteiermark Ost. Sie betreut die Gemeinde St. Barbara und Tragöß-St. Katharein. „Jugendliche am Gemeindeleben zu beteiligen, ist essentiell, wenn wir über das Thema Abwanderung reden. Durch aktive Partizipation identifizieren sich die Jugendlichen am meisten mit der Gemeinde. Sie lernen, dass sie selbst mitgestalten können und erhöhen dadurch ihre Heimatverbundenheit", so Valerie Böckel.